Wanderung zum Keiservarden und Snøtinden
Beschreibung
Beschreibung - Streckenvorschlag und Fotos von Halfdan Holm
Der Aufstieg zum Keiservarden (zu dt. Kaisersteinmann) ist steil, bietet aber einen eindrucksvollen Blick auf den Raftsundet und eine alpin anmutende Berglandschaft. Benannt wurde der Gipfel nach Kaiser Wilhelm II, der Digermulen besuchte und mehrmals den Aufstieg zum Gipfel wagte. Anschließend können Sie die Wanderung bis zum Snotinden (zu dt. Schneegipfel) fortsetzen, von wo aus Sie ein einzigartiges Panorama über die schroffsten Gipfel der nordöstlichen Lofoten genießen können.
Auf den meisten Karten ist ein Pfad eingezeichnet, über den man von der Ortschaft Digermulen direkt zum Gipfel des Keiservarden gelangt. Auf dieser Strecke ist die Gefahr von Steinschlag (weit verbreitet auf den Lofoten) jedoch ausgesprochen groß. Deshalb haben wir uns dafür entschieden, einen Streckenverlauf zu beschreiben, der etwa 1,5 km weiter südöstlich von Digermulen beginnt. Startpunkt und Beginn des Pfades befinden sich nördlich von der Straße (auf der linken Seite, wenn Sie aus Digermulen kommen), genau gegenüber von einem kleinen Parkplatz. Zunächst beginnt der Pfad mit einem gefälligen Aufstieg durch ein Waldgebiet. Nach einer Linkskurve müssen Sie ein Feuchtgebiet durchqueren, nasse Füße sind also nicht auszuschließen. Im letzten Teil der Walddurchquerung müssen Sie stellenweise Ihre Hände zu Hilfe nehmen, entlang des Weges angebrachte Seile (Handläufe) helfen jedoch beim Aufstieg. In etwa 300 m Höhe verlassen Sie das Waldgebiet. Von dort aus wird der Weg immer unscheinbarer, doch wenn Sie dem Kamm folgen, gelangen Sie schnell zu den beiden Steinmännern, die den Gipfel markieren.
Der Pfad zum Snotinden folgt weiter der Kammlinie und führt in der Nähe eines kleinen Sees und eines Waldes etwas herunter. Nach einem erneuten kurzen Aufstieg können Sie zu Ihrer Rechten (Nordwesten) zwei weitere kleine Seen sehen, bevor der eigentliche Aufstieg direkt zum Gipfel führt. Vor Erreichen des Gipfels beschreibt der Pfad seine Umrundung von Südosten her. Die Rücktour erfolgt über den gleichen Weg zurück.